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Fragen zum Permanent Make-Up und Microblading

Morgens aufwachen und perfekt geschminkt in den Spiegel schauen – das ist eine Vorstellung, die wirklich verlockend ist. Tadellos geformte Augenbrauen, ein dezenter Lidstrich, rosig-frische Lippen: das alles muss kein Wunschtraum bleiben. Permanent Make-Up geht unter die Haut, denn die Farbe wird mithilfe einer extrem dünnen Nadel in die Haut gebracht.

Was bedeutet Permanent Make-Up genau und wo findet es Anwendung?

Der Begriff ist Englisch und heißt sinngemäß, dass ein Make-up dauerhaft hält. In erster Linie werden mit den Farbpigmenten Augenbrauen verdichtet, der Wimpernkranz unterstrichen, Augenlidern sowie Lippen und Wangen gefärbt.

Welches Permanent Make-Up passt zu welchem Typ?

Bevor Sie sich zu einem Permanent Make-Up entscheiden, sollten Sie einen Termin zur Beratung bei mir vereinbaren. Im Rahmen dieses Termins betrachten wir gemeinsam Ihre Gesichtsproportionen. Ich informiere Sie über eventuelle Besonderheiten Ihrer Haut, gehe auf Ihr Alter, Ihr Geschlecht und Ihre speziellen Wünsche ein. Wenn es gewünscht wird, einen Makel wie zum Beispiel eine Hautirritation zu überdecken, dann fällt ein Permanent Make-Up anders aus, als wenn spezielle Vorzüge besonders unterstrichen werden sollen. Es ist ratsam, dass Sie mindestens eine Nacht über den Eingriff zu schlafen. Ein Permanent Make-Up hält einige Jahre, deshalb sollte die Entscheidung mit Bedacht gefällt werden. Nur wenn Sie sich ganz sicher sind, sollten die Behandlung durchführen lassen.

Gibt es Gründe, die gegen eine Behandlung mit Permanent Make-up sprechen?

Ist Permanent Make-Up an den Augen geplant, müssen eventuelle Irritationen oder Verwachsungen, Glaukome und vergleichbare

Krankheitsbilder vom Facharzt überprüft werden. Am besten gehen Betroffene zum Augenarzt. Weitere Indikationen, die gegen Permanent Make-Up sprechen sind Allergien, Herpes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Schwangerschaft. In jedem Fall ist die Erlaubnis des behandelnden Facharzt einzuholen.

Wie läuft die Behandlung ab?

Im Rahmen der Behandlung untersuche ich Ihre Haut auf Irritationen und Unebenheiten ab. Dann werde ich die zu pigmentierende Stelle intensiv reinigen und das Permanent Make-Up vorzeichnen. Bevor es jetzt richtig losgeht, gucken wir natürlich gemeinsam auf die Vorzeichnung und besprechen evtl. Korrekturen. Die zu bearbeitenden Partien werden mit speziellen Produkten lokal betäubt. Eine Spritze wird dabei nicht gesetzt, sondern Salben oder Cremes. Danach werden die Pigmente mit Hilfe der Pigmentiernadel unter die Haut gebracht.

Welche Nachsorgemaßnahmen sind erforderlich?

Nach der Behandlung wird es zu einer Schorfbildung kommen, die keinesfalls entfernt werden darf. In den nächsten vier Wochen sind Sauna, Solarium, Sonnenbad und Schwimmen tabu. Dennoch können Komplikationen wie Schwellungen und Rötungen oder Blutergüsse auftreten. Das ist kein Grund zur Besorgnis. Entwickelt sich allerdings eine Infektion und gehen Rötungen und Juckreiz nicht selbständig innerhalb weniger Tage zurück, sollten Betroffene schnellstmöglich die Kosmetikerin bzw. einen Hautarzt in Ihrer Nähe aufsuchen, um dauerhafte Folgeschäden zu vermeiden.

Welche Bereiche können pigmentiert werden?

Im Gesichtsbereich werden vor allem die Konturen gearbeitet, also Augenbrauen, Wimpernverdichtungen, Lidstrich oder Wimpernrekonstruktionen sowie Lippenkonturen mit entsprechender Vollschattierung.

Wie lange hält Permanent Make-Up in der Regel?

Man sollte keine generelle Aussage wie drei bis fünf Jahre treffen, weil es einfach nicht stimmt. Von Kunde zu Kunde, von Methode zu Methode und von Farbe zu Farbe hält es wenige Monate bis ewig!

Die Haltbarkeit ist von zwei Faktoren abhängig: von der verwendeten Farbe und der Farbtiefe. Unterschiedliche

Gibt es einen Soforteffekt?

Natürlich erkennt man die Farbe sofort. Anfangs sogar noch viel deutlicher als vielleicht gewünscht. In den ersten Tagen nach der Behandlung ist das Ergebnis bis zu zwei Töne dunkler als nach vier Wochen. Zuerst sind Epidermis und Dermis gefärbt und eine minimale Wundkruste verdunkelt zusätzlich das Design. Die Kruste fällt nach wenigen Tagen ab und die Epidermis wächst ungefärbt über die Pigmentierung. 

Ist die Behandlung schmerzfrei?

Nach meiner Vorgehensweise spüren Sie ein Kribbeln oder Kratzen. Im Laufe der letzten Jahre haben sich Nadelschliffe und Gerätetechnik derart weiterentwickelt, dass man seine Kunden nicht mehr quälen muss wie in den Neunzigerjahren. 

Was ist Microblading?

Microblading ist ein Verfahren des semi-permanenten Make-Ups, das Korrekturen der Augenbrauenform, aber auch die vollständige Rekonstruktion verlorener oder ausgefallener Brauen ermöglicht. Beim Augenbrauen-Microblading werden mit einem speziellen Stift Pigmente unter die oberste Hautschicht eingebracht.

Es kommt dabei keine Maschine zum Einsatz, das Pigmentieren erfolgt manuell, was ein natürlicheres Ergebnis gewährleistet. Microblading wurde Anfang des 21. Jahrhundert erfunden und schwappte erst vor kurzem aus dem asiatischen Raum nach Europa.

Für wen ist Microblading geeignet?

Alle, die mit Form oder Dichte ihrer Augenbrauen unzufrieden sind, haben neuerdings die Möglichkeit, anstelle des täglichen Augenbrauenstifts das Microblading zu wählen. Im Gegensatz zum bisher bekannten Permanent Make-Up sieht das Microblading natürlicher aus. Der Schwung und der Verlauf der Augenbrauen werden von mir individuell angepasst und vorgezeichnet.

Auch wenn die Augenbrauen gänzlich fehlen oder größere Lücken oder Ausdünnungen vorhanden sind, kann man mittels Microblading nachhelfen. Die Brauen werden vollständig rekonstruiert oder stellenweise aufgefüllt.

Was ist der Unterschied zwischen Microblading und Permanent Make-Up?

Anders als beim Permanent Make-up der Augenbrauen werden beim Microblading die Härchen einzeln und natürlich nachgezeichnet. Die Klinge des Microblading-Stifts ist erheblich dünner als die Nadel, die für das Permanent Make-Up verwendet wird. So können präzisere und feinere Haare gezeichnet werden. Da außerdem die Vibration der Maschine weg fällt, sind die Konturen der Härchen exakter und dadurch natürlicher als beim leicht verwischt wirkenden Permanent Make-Up.

Wie lange hält ein Augenbrauen-Microblading?

Die beim Microblading gezeichneten Härchen halten eineinhalb bis zwei Jahre – die Haltbarkeit hängt dabei von der Regenerationsgeschwindigkeit und dem Fettgehalt der Haut ab.

Damit die Farbe nach einem Hauterneuerungsprozess – dieser dauert rund vier Wochen – immer noch in der Haut verbleibt, muss sie beim Pigmentieren unterhalb der Basalzellschicht gestochen werden. Somit beträgt die Tiefe beim Microblading ungefähr 0,8 bis 1,4 Millimeter.

Bei fettiger Haut verringert sich die Haltbarkeit der Härchenzeichnung ein wenig, außerdem geht die Klarheit der Linien leichter verloren. Kunden mit eher fettiger Haut benötigen daher häufiger Korrekturen im Microblading-Studio.

Wie kann ich die Haltbarkeit positiv beeinflussen?

UV-Strahlung, Sauna und ölhaltige Kosmetikprodukte sollte man meiden – vor allem in den ersten Wochen nach der Pigmentierung.

Aber auch über den Heilungsprozess hinaus ist es sinnvoll, ausreichenden UV-Schutz aufzutragen und auf öl- oder fruchtsäurehaltige Kosmetikprodukte im Bereich der Augenbrauen zu verzichten.

Ist Microblading schmerzhaft und gibt es Nebenwirkungen?

Vor Beginn der Behandlung wird eine betäubende Lösung aufgetragen, um eventuellen unangenehmen Empfindungen vorzubeugen.

Unmittelbar nach der Pigmentierung sind aufgrund der Hautreizung Rötungen oder leichte Schwellungen üblich. Diese klingen in der Regel nach wenigen Stunden wieder ab. Zur Unterstützung der Abschwellung kann man für wenige Minuten Kühlkompressen auf die pigmentierten Bereiche auflegen.

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